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Unser Weg zum Freiflug

 

 

Anforderungen an den Papagei
Ein Papagei für den Freiflug sollte sehr viel Vertrauen zu seinem Halter / Trainer haben. Papageien die scheu sind oder nur widerwillig auf die Hand steigen, sollten beim Training erst an anderer Stelle beginnen.

Es sollte ohne Probleme möglich sein den Papagei zu streicheln, auf die Hand zu nehmen und bereits in der Wohnung muss es möglich sein den Papagei per Zuruf kommen zu lassen. Mit welchen Verstärkern Sie arbeiten ist dabei unerheblich solange sie Wirkung zeigen. Testen Sie einige Methoden aus um zu sehen welche Variante für ihren Papagei am besten zurifft.

Ihr Papagei sollte in der Wohnung schon erste Flugmanöver fliegen können. Papageien die gestutz sind oder anderweitig das Fliegen verlernt hatten müssen erst Stück für Stück wieder an Flugfertigkeiten herangeführt werden.

Bringen Sie Ihren Papagei bei schönen Wetter an die frische Luft. Dies dient nicht nur der besseren Gesundheit durch freie Luft und Sonnenlicht (UVB für die Vitamin D Synthese), sondern gewöhnt den Papagei auch an die Umweltgeräusche. Dies ist nicht zu unterschätzen, da der Papagei zuvor in der Wohnung nicht nur optisch sondern auch akustisch von der Aussenwelt abgeschnitten war. Zudem entsteht durch die Wohnungshaltung ein sogenannter „Neue Voliere Effekt“ wenn der Papagei zum ersten Mal die sichere Wohnung verlässt. Aus Unachtsamkeit entflohene Papageien  erschrecken durch diesen Effekt und obwohl diese selten in der Lage sind richtige Entfernungen zu fliegen, verirren diese sich durch einen extremen Höhenflug da plötzlich die Decke fehlt. Wenn die Kraft nachlässt wird der nächst mögliche Ausruhplatz gesucht.
Dies ist dann meistens ein hoher Baum oder ähnliches. Hier wartet Ihr Papagei dann geduldig auf Sie – egal wie hoch es der Ast auch ist. An ein Runterfliegen ist an dieser Stelle noch lange nicht zu denken. Erst wenn der Papagei total verzweifelt und vom Hunger getrieben ist, wagt er den Abstieg, was aber auch hier noch durch Panik dazu führt weiter zu fliegen. Fliegen ist eben nicht einfach – auch nicht für Vögel.

Aus diesen Effekten bilden sich die wichtigsten Übungen zur Vorbereitung auf den Freiflug:

1.) Gewöhnung an die freie Umgebung (Geräusche, Luft, fremde Tiere und Menschen)
2.) Vermindern des „Neue Voliere Effektes“ (fehlende Decke – andere Umgebung)
3.) Rückruftraining
4.) Trainieren der „Runterfliegens“ von hohen Stellen (Bremsen und Landen).
5.) Umgang mit Wind und anderen Gefahren

Die oben genannten Trainingseinheiten können zum Teil getrennt voneinander geübt und trainiert werden, sind aber alle notwendig um einen entsprechenden Trainingserfolg zu garantieren. Im nachfolgenden führen wir hier die einzelnen Schritte auf, die bei unserem Training ausschlaggebend waren. 

 

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